Wie Sie das Risiko für Ihr Gebäude beim Thema Starkregen einschätzen, hängt vielleicht davon ab, ob Sie eine „Glas-halb-voll“- oder „Glas-halb-leer“-Person sind. Wenn Sie in Hessen wohnen, müssen Sie sich jedoch nicht länger nur auf Ihr Gefühl verlassen – die neue Starkregen-Hinweiskarte bietet eine präzise Einschätzung.
Bisher wurden auf Risikokarten nur Gebiete in der Nähe großer Flüsse erfasst und so andere Faktoren, die bei Starkregen eine Rolle spielen, außer Acht gelassen. Nun hat das Projekt KLIMPRAX mit dem Starkregenviewer für Hessen eine neue Möglichkeit, das Überschwemmungsrisiko bei Starkregen für Ihr Wohngebiet oder Ihren Standort genauer zu bestimmen.
Die wichtigsten Informationen zur Nutzung des Starkregenviewers:
- Starkregen-Hinweiskarte: Diese Karte gibt einen Überblick über das Starkregenrisiko in Hessen in einer Auflösung von 1km2. Hier können Sie die allgemeine Bedrohung für Ihre Wohngebiet ablesen. Der Gefährdungsgrad wird aus den Faktoren Niederschlag, Topografie und Versiegelungsgrad ermittelt.
- Kommunale Fließpfadkarte: Diese Karte zeigt potenziellen Fließpfade in einer Auflösung von 1m2, die das Regenwasser bei einem Starkregenereignis nehmen würde. Miteinbezogene Faktoren sind Hangneigungen, Landnutzungen und Gebäudeinformationen. Hierbei ist wichtig, dass Gräben, Durchlässen und die Kanalisation in der Regel nicht berücksichtigt werden, deswegen eignet sie sich nur für kleinere Ortschaften oder Ortsteile, besonders im ländlichen Raum.
Detaillierte Informationen über die Erhebung der Daten, der Nutzung und auch den Grenzen des Starkregenviewers finde Sie bei KLIMPRAX.
Starkregenereignisse häufen sich und der Starkregenviewer verdeutlicht das steigende Risiko. Wir beraten Sie gerne über die passenden Elementarschadenversicherung, um Ihr Gebäude gegen die Folgen von Starkregen abzusichern.
Wichtig ist darüber hinaus die Prävention von Schäden durch Starkregen. Mehr dazu finden Sie in unserem letzten Blogbeitrag „Sind Sie gegen Starkregen abgesichert?“.
Weitere Karten finden Sie auf dem Geoportal von dem Bundesamt für Kartographie und Geodäsie oder auf den Seiten Ihres Bundeslandes wie z.B. Wasserportal Rheinland-Pfalz und Umweltatlas Bayern.